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Musik und Tanz
Seit meiner Jugendzeit spielt die Musik in meinem Leben eine große Rolle. Schon als Kind erhielt ich Klavierunterricht, ganz abgesehen davon, daß auch der Tanz mein reges Interesse fand. Aber die Klaviermusik wurde und blieb bis heute weit mehr als das, was gemeinhin als „Hobby“ bezeichnet wird. Es wurde ein unverzichtbarer Bestandteil meines Lebens. Ein für mein Leben bedeutendes Ereignis hat sich in meiner entschlossenen Hinwendung zum Klavierspiel erfüllt. Angekündigt hatte sich der Wunsch bereits in meiner frühen Jugend in Augsburg, wo ich bei relativ weit entfernten Bekannten üben mußte, da das Klavier meiner Großmutter mütterlicherseits – sie spielte übrigens sehr gut und wollte ursprünglich Klavierlehrerin werden – im Krieg gegen zwei Kilo Butter eingetauscht worden war, dann noch einmal während der Schulzeit in Garmisch-Partenkirchen und später erneut während meiner Berufsjahre in Garmisch-Partenkirchen. Doch fehlten mir jedes Mal die wichtigsten Voraussetzungen für eine intensive Auseinandersetzung mit der Musik: ein Klavier und die Zeit. In Münster konnte ich beide erfüllen und auch mit meiner Schreibtätigkeit in Einklang bringen. Es war meist ein sogenanntes „Programm“ von drei Musikstücken, die durchzuarbeiten waren: eine Komposition von Johann Sebastian Bach, besonders die Präludien und Fugen aus dem Wohltemperierten Klavier, eines der Werke aus der Wiener Klassik und eines aus der Zeit der Romantik - Schubert, Schumann und vor allem Chopin. Was mich immer wieder fasziniert und beschäftigt, ist die Erfahrung, daß man immer wieder Neues entdeckt, wenn man versucht, die Noten zum Klingen zu bringen – Neues auch an sich selbst. Schnell erkennt man am Instrument, wie man selbst gestimmt ist, nicht nur der Flügel.
Meine bevorzugten Komponisten: Beethoven
Chopin
J. S. Bach und Mozart
Schumann und Schubert
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