Brigitte Regler-Bellinger

 

 

 

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                                  Familien Detzner und Müller

 

Familie Detzner

 

Über meinen Urgroßvater mütterlicherseits, Zahnarzt Philipp Detzner (1846 – 1909) führt meine verwandtschaftliche Linie auch zu den Mitgliedern der Familien seiner Kinder und Enkel.

 

Philipp Detzner (12.7.1846 Speyer, +23.9. 1909 Speyer) unterhielt: als Zahnarzt in Speyer zusammen eine Familie mit acht Kindern: vier Mädchen und vier Jungen. Seine besonderen Kenntnisse veröffentlichte er in dem Werk „Praktische Darstellung der Zahnersatzkunde“ (Speyer ? 1885, ³1905). Seine Frau Katharina stammte aus der durch mehrere Mitglieder berühmt gewordenen Familie Faber.

 

 

 

Praktische Darstellung

der Zahnersatzkunde.

Eine Abhandlung über alle Zweige dieser Disciplin nebst einem Anhang über die Anfertigung von Gaumenobturatoren, Kieferbruchverbänden und Zahnrichtmaschinen. Berlin (Ash und Sons) 1885, 21899 und 31905.Mit 467 Holzschnitten. XV,480 S. OL

 

Einer der Söhne von Philipp Detzner war:

 

Hermann Philipp Detzner (*16.10.1882 Speyer, +11.12.1970 Heidelberg), war Pionier- und Schutztruppenoffizier in Deutsch-Neuguinea, wo er sich 1914 mit wenigen Männern vier Jahre im Busch versteckte und erst nach Ende des Ersten Weltkriegs im November 1918 kapitulierte. Seine Erlebnisse beschrieb er in seinen Büchern. Ich selbst konnte ihn persönlich kennenlernen.

 

 

Vier Jahre unter Kannibalen

Von 1914 bis zum Waffenstillstand unter deutscher Flagge im unerforschten Innern von Neuguinea,

Scherl, Berlin 1921.

Im Lande des Dju-Dju

Reiseerlebnisse im östlichen Stromgebiet des Niger,

Scherl, Berlin 1923.

 

Des Philipp Detzner älteste Tochter  - Elisabeth Detzner (*6.7.1877 Speyer, +1974 Bad Pyrmont) - heiratete den Zahnarzt Dr. Max Schoener, zu deren Enkeln gehört:

Eberhard Schoener (geb. 13.5.1938 Stuttgart). Als Chefdirigent der Münchner Kammeroper, als Chef des Münchner Jugendsymphonie-Orchesters sowie als Filmkomponist und freier Dirigent hat er einen guten Ruf erworben. Mit seiner Musik für die TV-Serien „Derrick“, „Der Alte“ und „Siska“ wurde er besonders bekannt.

 

Familie Müller

 

Über meine Urgroßmutter mütterlicherseits Karolina Müller, geborene Enders (*22.12.1862 Forchheim, +Juli 1935 Augsburg), führt meine verwandtschaftliche Linie zu deren Schwester:

 

Augusta Enders-Schichanowsky (*5.3.1865 Forchheim, +15.4.1936 Varel). Sie war Polarforscherin und Goldsucherin in Alaska. Als Malerin und als Alaskareisende verfasste sie das Buch „Im Wunderland Alaska“.

 

 

 

Im Wunderland Alaska. Erlebnisse und Eindrücke einer deutschen Frau in der Arktis. Mit Abb. Leipzig (Diederichsche Verlh.) 1926.

Persönliche Widmung

der Autorin

an meine Großmutter

 

 

Über meinen Urgroßvater mütterlicherseits Wilhelm Müller (*15.1.1852 München. + Kaufbeuren) führt meine verwandtschaftliche Linie zu dessen Schwester Wilhelmine Auguste Müller (1850-1931), die 1901 in zweiter Ehe geheiratet hatte den Maler:

 

Franz Grässel (24.11.1861 Obersasbach, +04.03.1948 Emmering / Fürstenfeldbruck), der in unserer Verwandtschaft stets „Onkel Grässel“ genannt wurde. Als Kunstmaler lebte er seit 1900 in Emmering bei Fürstenfeldbruck. 1911 wurde Grässel durch Prinzregent Luitpold zum Professor an der Akademie der Bildenden Künste München ernannt. Er hatte als sog. „Entenmaler“ hohes Ansehen erworben, hatte aber auch u. a. meine Großmutter porträtiert. Im Kindesalter war ich mit ihr und meiner Mutter des öfteren in seinem Haus und Garten zu Besuch gewesen.

 

 

 

Haus von Franz Grässel

in Emmering bei Fürstenfeldlbruck

Grabstätte der Eheleute

Minna (Wilhelmine) und Franz Grässel